Hausmaus

Aussehen

Die Hausmaus (Mus musculus) ist ein kleines Nagetier mit einer Gesamtlänge von maximal 20 cm. Ungefähr die Hälfte davon entfällt auf den Schwanz. In Deutschland leben drei verschiedene Unterarten. Das Fell der häufigsten Unterart ist auf dem Rücken dunkelgrau und auf dem Bauch nur unwesentlich heller gefärbt. Das Gewicht ausgewachsener Tiere beträgt nur rund zwanzig Gramm.

Lebensweise

Hausmäuse sind äußerst vermehrungsfreudig. In beheizten Gebäuden sorgen diese Nagetiere das ganze Jahr über für Nachkommen. Ein einzelnes Weibchen kann pro Jahr knapp 50 Junge zur Welt bringen! Die jungen Hausmäuse können bereits im Alter von nur 45 Tagen geschlechtsreif werden und bald darauf selbst wieder für Nachwuchs sorgen. Obwohl Hausmäuse Allesfresser sind, fressen sie bevorzugt Getreide oder Getreideprodukte. Hausmäuse sind dämmerungs- und nachtaktiv, leben in Familienverbänden und verteidigen ihr Revier gegen fremde Rudel. Im Haus leben diese Schädlinge häufig in Zwischendecken oder anderen Hohlräumen, wo sie ihre Gänge in Dämmmaterial wie Styropor nagen.

Vorkommen

Ursprünglich war die Hausmaus nur in Vorderasien heimisch. Nach und nach wurden die Tiere im Gefolge des Menschen aber weltweit verbreitet. Die Art lebt meist in Gebäuden bzw. in der Nähe menschlicher Siedlungen. Regelmäßig kommen Hausmäuse auch in Feldscheunen vor, in denen Stroh oder Heu gelagert werden.

Wie kann man sich vor Befall schützen?

Hausmäuse kommen häufig durch nicht richtig schließende Türen in das Haus. Wenn sie hier Versteckmöglichkeiten, Nistmaterial und Nahrung finden, können sie sich leicht im Haus ansiedeln. Generell lässt es sich nicht absolut verhindern, dass diese kleinen Nagetiere, die selbst durch weniger als ein Zentimeter breite Spalten schlüpfen können, in das Haus eindringen.

Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?

Hausmäuse richten z. B. in Getreidelagern, Lebensmittelbetrieben oder Supermärkten Schäden an, indem sie Nahrungsmittel annagen und verschmutzen. Hausmäuse müssen unbedingt bekämpft werden, da sie gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können. Bakterien werden vor allem über Kot und Urin ausgeschieden. Darüber hinaus können die Tiere durch das Benagen von Isolierungen beträchtliche Schäden an elektrischen Leitungen anrichten.

Wie kann man diese Schädlinge am besten bekämpfen?

Zur Bekämpfung setzt man Schlagfallen und vergifteten Köder ein. Diese Köder enthalten Wirkstoffe, die die Blutgerinnung verhindern. Da die Wirkstoffe auf Mensch, Haus- und Wildtiere den gleichen Effekt haben, sollte man schon aus rechtlichen Gründen einen geprüften Schädlingsbekämpfer mit der Bekämpfung beauftragen. Damit die Bekämpfung Erfolg hat, muss man den Tieren gleichzeitig Nahrung und Versteckplätze entziehen. Unternehmen, die einem Berufsverband angehören, wissen genau welche Methoden und Präparate im Einzelfall angewandt werden müssen und kennen sich auch mit den rechtlichen Aspekten der Schadnagerbekämpfung bestens aus.